Schmieden im mittelalter Ein Schmied war in der Gesellschaft hoch angesehen, da er Schwerter, Hufeisen, Nägel und sonstige sehr wichtige Dinge zum alltäglichen Gebrauch herstellte. 1 Schmied ist die Berufs- und Handwerksbezeichnung für Personen, die Metall durch Schmieden Walter Melzer (Hrsg.): Schmiedehandwerk in Mittelalter und Neuzeit. 2 Die heutige Bezeichnung ist Metallbauer. Der Schmied im Mittelalter stellte Waffen, Werkzeuge und Geräte aus Eisen, Bronze und anderen Metallen her. Schmiede. 3 Im Mittelalter nahm der Schmied eine wichtige Rolle ein. Er war dabei der Produzent jeglicher Metallteile die benötigt wurden. 4 Die berühmtesten Waffenschmiede Italiens waren im Spätmittelalter in Mailand anssässig. Diese Stadt war nach der Schlacht bei Macalon im Jahre im Stande, binnen wenigen Tagen Waffen und Rüstungen für Reiter und Fussknechte zu liefern. 5 Obwohl Stahl als eines der großen Neuerungen des Schmiedehandwerks im Mittelalter neben Gold, Silber und Glas eines der teuersten Materialien war, konnte man es aus dem Alltag nicht mehr wegdenken. Damit ist gemeint, dass nur die Wenigsten in der Lage waren, Edelmetalle zu nutzen, doch selbst der „ärmste“ Bettler ein Messer sein Eigen nannte. 6 Vulcanus(röm.) die Mächte des Feuers und das Handwerk der Schmiede mit einer eigenen Gottheit personifiziert haben, gab es die Schmiedekunst. Und das reichte überdies bis v. Chr. zurück, als die Bewohner des heutigen Afghanistans, bereits Metall be- und verarbeitet haben. 7 Schmiedekunst waren Schwerter, Helme, Brünnen, Pfeil- und Lanzenspitzen, Pflüge, Äxte, Keile, Zangen, Feilen, einteilige Scheren, Sicheln, Rebmesser, Pfannen und Kessel, Hufeisen, Nägel, Hämmer (z.B. für Steinmetze oder Bergleute) und Beschläge für hölzerne Werkzeuge (z.B. der eiserne Randbeschlag des Spatens). 8 Schmiede wurden im Mittelalter sehr geschätzt und gesucht. Schon sehr früh gab es in diesem Beruf Spezialisierungen, vor allem in den Städten mit Zünften. Die Schmiede wurden unterteilt in Waffenschmied, Messerschmied, Nagelschmied, Harnischmacher, Kupferschmied und Kunstschmied. 9 Eine Schmiede bzw. Schmiedehütte ist ein Haus, in dem geschmiedet wurde. Die Hufeisen zum Beispiel oder die Schwerter. Dort standen Amboss, Esse, Blasebalg und sonstige Werkzeuge des Schmieds. Die Schmiede konnte außerdem ein Lager haben, in dem Kohle und Eisen/Stahl Gelagert wurden. (s.a. Schmied). mittelalter schmied ausbildung 10 Schmiedekunst waren Schwerter, Helme, Brünnen, Pfeil- und Lanzenspitzen, Pflüge, Äxte, Keile, Zangen, Feilen, einteilige Scheren, Sicheln. 11